TSV Wendelstein hat zwei neue Ehrenmitglieder
Der TSV 1893 Wendelstein, der älteste Sportverein in Wendelstein, ehrte zwei seiner Mitglieder besonders und machte Bernd Knapp und Willi Seefried zu Ehrenmitgliedern.
2. Vorstand Daniel Knapp und Ehrenvorsitzender Klaus Vogel durften Bernd Knapp und Willi Seefried aufgrund ihrer vielfältigen und jahrzehntelangen Verdienste besonders zu würdigen.
Bernd Knapp wurde seine Liebe zum Verein quasi mit der Geburt schon in die Wiege gelegt. Sein Vater, Georg (Schorsch) Knapp war viele Jahrzehnte ein Motor des TSV Wendelstein.
Bernd Knapp ist immer mit großer Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft sowohl für die Tennis- und Fußballabteilung als auch bei Arbeitsdiensten im Hauptverein dabei. Ungezählte Arbeitsstunden auf dem Tennisplatz oder an den Vereinsimmobilien, wurden geleistet. Er ist auch heute noch immer ganz vorne dabei. Mit mittlerweile 80 Jahren macht es ihm immer wieder Freude, sich einzubringen.
Keiner kennt die Anlagen am Schießhaus 1 besser als Willi Seefried Er hat sich immer gewehrt, wenn es darum ging, ein offizielles Amt im Verein zu begleiten. Sein technisches Verständnis lieber einfach so eingebracht. Ob Arbeiten am Platz, in den Vereinsräumen oder am Gebäude selbst, sein handwerkliches Können hat dem Verein manchen Euro gespart. Willi Seefried lebt den Vereinsgedanken täglich neu.
Bernd Knapp und Willi Seefried sind Vorbilder des Vereinslebens und zeigen, dass das Ehrenamt zwar kostenlos, aber daher umso wertvoller ist.
Für den Sprecher des Ehrenrates, Herbert Eckstein, dem 2. Vorsitzenden Daniel Knapp und dem Ehrenvorsitzenden Klaus Vogel war es eine besondere Ehre, Bernd Knapp und Willi Seefried auszuzeichnen.

Ehrenrat Herbert Eckstein, Willi Seeefried, BerndKnapp, 2. Vorstand Daniel Knapp, Ehrenvorsitzender Klaus Vogel (v.l.n.R.)
Nachruf Max Schreier
Der TSV 1893 Wendelstein musste dieser Tage von einem seiner treuesten und engagiertesten Mitgliedern Abschied nehmen. Ehrenmitglied Maximilian Schreier ist im Jahr seines 100sten Geburtstages verstorben. Unser Max ist 1948, drei Jahre nach Kriegsende und dem Umzug nach Wendelstein, in den Verein eingetreten und dem TSV bis zu seinem Tode treu geblieben. Für Max war der Verein Freizeitbeschäftigung, Heiratsvermittler und immerwährende Aufgabe.
Im Hauptberuf war er Bahnhofsvorsteher in Wendelstein, bis zur Stilllegung der Bahnstrecke Wendelstein-Feucht 1960. Drei Jahre zuvor, 1957, durfte er sogar Bundeskanzler Konrad Adenauer auf seinem Bahnhof begrüßen.

Der Schreiers Max und seine Anni, geb Schwarz, damals beste Vereinsturnerin, die er 1951 geheiratet hat, waren in den 70ger Jahren 15 Jahre lang zuständig für die Bewirtschaftung der vereinseigenen Turnhalle. Weihnachtsfeiern und Faschingsveranstaltungen, früher die Höhepunkte im Vereinsleben, wurden von Anni und Max mit großem Einsatz bewältigt.
1973 wurde Max die musikalische Leitung der Sängerriege des TSV Wendelstein anvertraut. In dieser Zeit waren die Sänger gefühlt die Herzkammer des Vereins. Noch heute wird beim Verein gesungen. 33 Jahre stand der Max mit dem Dirigentenstab in vorderster Linie. Viele offizielle Vereinsfeiern waren in dieser Zeit ohne die Sängerriege undenkbar.
In seinem langen Vereinsleben hat der Schreiers Max viele Ehrungen bekommen. 60 Jahre TSV Gold, BLSV-Verdienstnadel in Silber, 30 Jahre Chorleiter und 2008 Ehrenchorleiter. Besonders das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten im Jahr 2000, überreicht von Landrat und TSV-Mitglied Herbert Eckstein, erfüllte Max Schreier mit großer Demut.
Jede freie Minute haben Max und Anni ihrem Verein geschenkt und waren im TSV nicht wegzudenken. Der Tod seiner Anni 2019 traf unseren Max tief und griff auch seine Gesundheit zunehmend an. 2023 wäre Max Schreier für 75 Jahre Mitglied beim TSV 1893 Wendelstein geehrt worden. Doch diese Ehrung konnte unser Max gesundheitlich nicht mehr entgegen nehmen.
Am 30. Januar 2025 ist Max Schreier verstorben. Der Verein verliert mit ihm ein Vorbild im Ehrenamt. In unserem Herzen hat der Schreiers Max ein Stammplatz verdient.
Für den Verein. Peter Wosch, erster Vorstand.